Planes Explorer

Matador ist ein schönes Beispiel dafür, wie man aus ganz wenig recht viel machen kann. Aus 12 Holzblöcken und -platten, kleinen Holzstäben und ein paar wenigen Kunststoffringen entstehen, mit Hilfe eines (mitgelieferten) Hammers, kleine Flugobjekte. Diese sind sehr robust, so dass auch ohne weiteres ausdauernd damit gespielt werden kann. Zumindest, bis man das nächste Modell bauen will. Dann geht es erst einmal ans Zerlegen. Zange wird in diesem Fall keine mitgeliefert. Da muss dann eine aus der heimischen Werkzeugkiste aushelfen. Wobei sich vieles lösen lässt, wenn man geschickt ruckelt bzw. die Teile in entgegengesetzte Richtung im Kreis dreht, dort, wo das geht.

Bauen und auch Zerlegen sind gutes Training für die Fingermuskulatur. Das hilft später beim Schreiben-Lernen, damit der Stift sauber geführt werden kann.

Räumliches Denken und Vorstellungsvermögen, das korrekte Lesen und Befolgen von bildlichen Anleitungen und beim freien Bauen auch die Kreativität sind sowieso in der ersten Reihe, wenn es um die hiermit geförderten Bereiche geht. Dadurch, dass alle Modelle aus simplen Holzteilen gebaut werden, wird außerdem die Abstraktionsfähigkeit [Was ist die Abstraktionsfähigkeit (Definition, Fremdwörter) (gutefrage.net)] besonders trainiert. Diese ist im weiteren Verlauf für höhere kognitive Leistungen sehr wichtig.

Spätestens beim freien Bauen wird auch der Phantasie viel Raum gegeben. Schließlich kann man aus dem kleinen Teile-Sammelsurium auch alles mögliche andere bauen.

Gemacht werden die Teile nach wie vor in Österreich, wo auch das verwendete Hartholz herkommt. Damit es gut sitzt, wird genau gefertigt und daher braucht es öfter ein bisschen mehr Kraft beim Zusammenstecken – daher der Hammer. Bitte haltet die Teile jedenfalls von Wasser fern und auch von kleineren Geschwistern oder Hunden, die das gern in den Mund/das Maul nehmen wollen. Sonst wird’s wirklich eng in den kleinen Präzisionsbohrungen.